Cesaria Evora

Regie
Ana Sofia Fonseca
Laufzeit
94 min.
Jahr
2022

Cesária Évora, die Sängerin von den Kapverden, wurde erst spät weltberühmt. 47 war sie, als ihre Karriere begann, genannt die „barfüßige Diva“, weil sie traditionell ohne Schuhe und Strümpfe auftrat. Acht Monate im Jahr war Cesária von da an auf Tournee und Sommer und Weihnachten jeweils zwei Monate zuhause – bis sie mit 70 Jahren verstarb. Cesária stammte aus einer Musikerfamilie der Stadt Mindelo auf der Insel São Vicente vor der Küste Westafrikas. Sie wuchs bis 1974 noch unter Kolonialbedingungen auf und erlebte, wie die Armut die Menschen auf die Kakaoplantagen der Insel Sao Tomé trieb – in die moderne Sklaverei. Davon sang sie, in Bars und Kaschemmen, für Essen und Whisky. Mit der Unabhängigkeit der Inselgruppe von Portugal ab 1975 kam der Absturz in die wirtschaftliche Depression. 1988 hörte Joe da Silva sie in Lissabon singen, brachte sie nach Paris und wurde ihr Manager. Vor den Auftritten trank Cesária, denn sie war schüchtern. Geld hatte sie am liebsten in bar, um es zuhause besser verteilen zu können. Sie starb am 17. Dezember 2011 in Mindelo. Der kapverdische Premierminister ordnete daraufhin eine 48-stündige Staatstrauer an.

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