4. Der Beitrag Frankreichs

Les Camps de la mort (Die Lager des Todes, FR 1945, 20′. EF, 16mm, Réne Persin, Félix Forestier) ist ursprünglich für die französische Ausstellung »Crimes hitlériens« hergestellt worden, lief ab Juni 1945 in Paris und ab November 1945 in der französischen Zone Deutschlands. Er verzichtet ganz auf Musik und lässt häufig die Bilder für sich sprechen, ohne Kommentar. Le Retour (Die Heimkehr, FR 1945/46, 34′, OmU, Henri Cartier-Bresson) zeigt die Freude und Erleichterung bei der Befreiung und der Heimkehr der Deportierten. Gedreht in Dessau, Halle, Leipzig und Paris im Mai-Juni 1945. In Dessau fluten täglich Tausende Deportierte über eine Pontonbrücke an der US-Zonengrenze. Lagerinsassen unternehmen selbstorganisiert ein prozessähnliches Verfahren gegen Kollaborateure. Eine gekürzte, auf den US-GI ausgerichtete Fassung mit neuem Kommentar: Reunion (US 1946, 21′. Peter F. Elgar, OV).

Jetzt im Kino

Tipp von Christian

Soundtrack to a Coup d'Etat

‘Jazz, Blues und Bebop zu einer eigenen kommentierenden Stimme im Choral der historischen Materialien.’

Tipp von Cineville

No Other Land (2024)

‘Gewinner des Panorama-Publikumspreises und des Dokumentarfilmpreises der Berlinale 2024.’

Yunan

Der Schriftsteller Munir leidet an Atemnot und Verzweiflung und flüchtet auf eine Hallig.