Wie prägen die Entscheidungen der Vergangenheit unser Heute? Welche Spuren hinterlässt die Berlin-Afrika-Konferenz, global bekannt als Kongo-Afrika-Konferenz (1884/85) im Denken, Handeln und Zusammenleben der Hamburger:innen? Der nachdenkliche Dokumentarfilm wirft ein Licht auf ein oft übersehenes Kapitel der Geschichte: Hamburgs tiefgreifende Verstrickung in den Kolonialismus und die Nachwirkungen, die bis heute spürbar sind.

Dokumentarfilm über Hamburgs tiefgreifende Verstrickung in den Kolonialismus und die Nachwirkungen, die bis heute spürbar sind.

Hamburg, Kolonialismus und das kollektive Gedächtnis

Die Wochenschau British Movietone News no 830 (GB 1945, 6′, Prod: Sidney Bernstein) vom 30.4.1945 enthält die ersten Synchronton-Aufnahmen aus den Lagern, gezeigt auch in der Britischen Besatzungszone. Nach dem 9.7.1945 arbeiten die Briten ohne die Amerikaner an dem Langfilm German Concentration Camp Factual Survey (GB 1945/2014, 72′, OV, restauriert 2014, Stewart McAllister, Peter Tanner). Kurzzeitig geleitet von Alfred Hitchcock, geht die Strukturierung nach Einzellagern und der Einsatz animierter Karten auf ihn zurück. Der Film wird aber aus politischen Gründen nicht mehr in Umlauf gebracht. Das Imperial War Museum hat ihn 2009—2014 umfassend restauriert.

Frühe großbrittanische Dokumentarfilme zur Befreiung der Lager am Ende des Zweiten Weltkriegs.

3. Der Beitrag Großbritanniens

Les Camps de la mort (Die Lager des Todes, FR 1945, 20′. EF, 16mm, Réne Persin, Félix Forestier) ist ursprünglich für die französische Ausstellung »Crimes hitlériens« hergestellt worden, lief ab Juni 1945 in Paris und ab November 1945 in der französischen Zone Deutschlands. Er verzichtet ganz auf Musik und lässt häufig die Bilder für sich sprechen, ohne Kommentar. Le Retour (Die Heimkehr, FR 1945/46, 34′, OmU, Henri Cartier-Bresson) zeigt die Freude und Erleichterung bei der Befreiung und der Heimkehr der Deportierten. Gedreht in Dessau, Halle, Leipzig und Paris im Mai-Juni 1945. In Dessau fluten täglich Tausende Deportierte über eine Pontonbrücke an der US-Zonengrenze. Lagerinsassen unternehmen selbstorganisiert ein prozessähnliches Verfahren gegen Kollaborateure. Eine gekürzte, auf den US-GI ausgerichtete Fassung mit neuem Kommentar: Reunion (US 1946, 21′. Peter F. Elgar, OV).

Frühe französische Dokumentarfilme zur Befreiung der Lager am Ende des Zweiten Weltkriegs.

4. Der Beitrag Frankreichs

George hat eine spezielle Form der Agoraphobie, wegen der sie sich höchstens 522 Schritte von Zuhause entfernen kann. Aber dann stirbt ihre geliebte Katze und George muss ihre Zwänge überwinden, wenn sie ihr ein angemessenes Begräbnis bereiten will. Denn dafür müssen sie nach Portugal, Georges alte Heimat.

Hamburg, Kolonialismus und das kollektive Gedächtnis

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3. Der Beitrag Großbritanniens

4. Der Beitrag Frankreichs

522. Un gato, un chino y mi padre