Andrea lässt sich scheiden

Mitten im Nichts, am Ende eines Feldweges unter hellgrauem Himmel, warten Andrea und Georg mit ihrem Polizeiauto darauf, dass auf der leeren Landstraße mit den zwei mickrigen Alleebäumen ein Auto vorbeifährt, dessen Geschwindigkeit sie überprüfen könnten. In die Abwesenheit fallen Sätze wie Ziegelsteine. „Was feiert man am Geburtstag eigentlich?“ sinniert Georg. „Das man im letzten Jahr nicht gestorben ist,“ antwortet Andrea.

Die Polizistin möchte weg aus der Provinz: nach St. Pölten, in dem der Himmel das gleiche Hellgrau hat, aber wo vermutlich mehr los ist und weniger Leute alles über sie wissen. Und sie will sich scheiden lassen. Dann allerdings überfährt sie auf dem Heimweg ausgerechnet ihren Noch-Ehemann Andy und begeht Fahrerflucht. Zu ihrem Erstaunen nimmt der nächste vorbeikommende Autofahrer, der alkoholkranke Religionslehrer Franz (Josef Hader) die Schuld bereitwillig auf sich.