Das Filmhaus Nürnberg feiert sein 25-jähriges Bestehen im Künstlerhaus! Das Programm feiert das Kino in all seinen Facetten, besonders dicht und mit vielen Gästen am Jubiläumswochenende vom 25. bis 29. September.
"Den zeitlichen Rahmen bilden der deutsche Stummfilmklassiker METROPOLIS (1927) – mit dem unser Kino vor 25 Jahren eröffnet wurde und den wir nun in der restaurierten Fassung von 2012 zeigen – sowie SEHNSUCHT IN SANGERHAUSEN (2025) von Julian Radlmaier, der im August seine Premiere auf dem Filmfestival von Locarno feierte. Von der solidarischen Abenteuerkomödie des Nürnberger Regisseurs lässt sich ein Bogen schlagen zu SONNENSTRAHL, der im Wien der frühen 1930er Jahre den Sehnsüchten prekär lebender Menschen nachspürt, sowie zu Jean Vigos Meisterwerk ATALANTE (1934), in dem der gleichnamige Frachtkahn vielleicht für all die Sehnsüchte steht, für die das Kino seit jeher Fluchtort und Projektionsfläche war. Das Team des Filmclubs stellt SIMONE BARBÈS ODER DIE TUGEND (1980) vor, in dem das Kino selbst zum Ort des Geschehens wird. Christian Petzold präsentiert persönlich seinen neuen Film MIROIRS NO. 3 und Little Big Films zeigt mit DER PRANK – APRIL, APRIL! (2025), wie gut deutsches Jugendkino sein kann. An dem Wochenende verlassen wir zweimal Europa. Dominik Graf stellt Sidney Pollacks DER ELEKTRISCHE REITER (1979) vor, der die schöne Scheinwelt der USA Ende der 1970er Jahre entlarvt und Stephan Grosse-Grollmann PINE FLAT (2005) von Sharon Lockhart – eines der Meisterwerke des experimentellen Kinos, das hier im Original 16-mm-Format zu erleben ist. Aber natürlich wollen wir auch über Film und Kino reden. Neben einem Werkstattgespräch zu METROPOLIS mit Martin Koerber und Nina Goslar gibt es eine Paneldiskussion über die kommunale Filmarbeit, u. a. mit der ehemaligen Leiterin des Filmhauses, Christiane Schleindl. Außerdem erhalten alle Filme eine Einführung."