Anlässlich ihres 70. Geburtstags am 27. Juni widmet das KommKino der Schauspielerin Isabelle Adjani eine Hommage. Das Programm feiert die beispiellose Karriere einer Künstlerin, die das europäische Kino seit Jahrzehnten prägt.
Geboren 1955 als Tochter eines algerischen Vaters und einer deutschen Mutter, wuchs sie in der Nähe von Paris auf. Der Durchbruch kam früh, bald war von Genie und Wahnsinn die Rede. Und von einer, die sich nicht in die Karten schauen ließ. Dass sie Privates nicht öffentlich machte, wurde ihr krummgenommen. Schnell galt sie als schwierig, als unberechenbar – ein Ruf, der weniger mit ihr zu tun hatte als mit dem Wunsch, sie zu greifen. Auf der Leinwand dagegen war sie da. Überdeutlich. Ihre Rollen wirken nicht gespielt, sondern geradezu durchlebt.
Mit dieser Hommage zeigen das KommKino vier Filme, die ganz unterschiedlich mit dieser Präsenz umgehen: DER MIETER, SUBWAY, DIE BARTHOLOMÄUSNACHT und DRIVER. Keine vollständige Werkschau, aber ein Streiflicht auf eine Frau, die sich nie auf ein einziges Image festlegen ließ. Sie ist bekannt für ihre Fähigkeit, in den unterschiedlichsten Genres zu brillieren – von psychologischen Dramen bis zu opulenten Historienfilmen und modernen Thrillern. Die Werke spiegeln die eindrucksvolle Bandbreite ihrer Kunst wider.